Geschichte

Der Skibobsport

Um die Jahrhundertwende wurden abgeleitet von Fahrrad und Schlitten Wintersportgeräte („einspurige Schlitten“) gebaut, die zum Gleiten Kufen verwendeten. 
Bei diesen hintereinanderliegenden Kufen, von denen die vordere lenkbar ist, handelt es sich um Schlittenkufen oder breite Hohlkufen.
Die Fortbewegung vollzog sich wie auf Schienen, wobei ein seitliches Abgleiten (Schwingen) nicht vorgesehen war.
Nach dem Weltkrieg baute man, um das Schifahren zu modernisieren oder auch als Ersatzlösung für Versehrte Geräte, die dem „einspurigen Schlitten“ ähnlich waren. Anstelle der Kufen wurden später Schier montiert und daraus entstand das Gerät Skibob.

Jahr 1946/47

Im bayrischen Kiefersfelden wurde von Georg Gfällner sen. ein Gerät entwickelt das dem Schweizer Monogleit oder Schneevelo glich.
Georg Gfäller sen. verfeinerte die Stoßdämpfung durch einen eiförmigen Schwingrahmen und baute wie beim Motorrad Fußraster daran an.

Dieses Gerät (Gfäller-Ei) wurde auf Bob- und Rodelpisten, bei Schijöring und später auch auf Skipisten gefahren.
Sein Name wurde am 25.10.1951 als „SKIBOB“ in das Handelsregister für Geschäftsbetriebe, Herstellung und Vertrieb von Wintersportgeräten von Georg Gfällner jun. eingetragen.

Georg Gfäller jun. (FISB-Präsident 1961-1976) erkannte den großen Wert des Skibobs als Wintersportgerät und baute des „Gfäller-Ei“ in Deutschland serienmäßig.

In Österreich wurde parallel zum Skibob (Gfäller-Ei) aus Bayern von Engelbert Brenter aus Hallein ein sogenannter Sitzschi gebaut, der alle Merkmale des heutigen Skibob besitzt (Patent angemeldet am 2.10.1952). 
Dieses Gerät hatte anstelle der Kufen Skier und der Fahrer, um eine bessere Fahrsicherheit zu haben, unter den Schuhen mittels einer Skibindung Fußschier befestigt.
Erst durch diese Kombination, konnte man alle Techniken des Modernen Skilaufes, wie Gleiten und Schwingen nachvollziehen und erfüllte all Ansprüche des heutigen Schibobsports.

Erst 1958 wurde der Kontakt durch Georg Gfäller jun. (der erstmals in der Kinowochenschau Halleiner Sitzsckfahrer sah) und den Brüdern Erich und Willi Brenter hergestellt.
Beim ersten gemeinsamen Skibobrennen zu dem Georg Gfäller die Halleiner nach Hausham/D lud, war der „Brenter-Sitzschi“ dem „Gfäller-Ei“ überlegen.
Seit dieser Begegnung taufte Erich Brenter seinen hölzernen „Sitzschi“ in Skibob um und Georg Gfäller jun. benützte zu seinem Gerät Fußschier.
Diese gegenseitige Befruchtung hatte einen weltweiten Aufschwung des Schibobsportes zur Folge.
Eine eigene Wettlaufordnung wurde geschaffen (IWO), durch Georg Gfäller zusammengestellt und durch Hubert Pittner / A später laufend verfeinert. 
Es entstanden Skibobfabrikationen in allen Alpenländern. 
Skibob-Clubs wurden gegründet, die Skibobveranstaltungen durchführten.